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Schloss Homburg 1
51588 Nümbrecht
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Essen verbindet: Sammlungs-Blicke in fünf Museen
Etwas, das alle Menschen, egal welcher Religion, Nationalität oder Kultur miteinander verbindet, ist: das Essen. Fünf
oberbergische Museen präsentieren spannende Objekte rund um das Thema regionale Essenskultur aus ihren vielfältigen
Sammlungsbeständen.
LVR-Freilichtmuseum Lindlar
Das LVR-Freilichtmuseum Lindlar zeigt Objekte zur regionalen Milchverarbeitung und das daraus resultierende Konsumverhalten im Eingangsgebäude. Hier wird ein erster Einblick in die zukünftige neue Dauerausstellung „Von der Kuh ins Kühlregal“ vermittelt.
Heimatmuseum Bergneustadt
Das Heimatmuseum Bergneustadt rückt innerhalb seiner Sammlungspräsentation die Küchen-Einrichtung von 1850 in den Mittelpunkt. Hierbei wird der funktionstüchtige Herd für Back- und Kochveranstaltungen verwendet.
Museum und Forum Schloss Homburg
Das Museum und Forum Schloss Homburg präsentiert kunstvoll gestaltetes Geschirr der Spitzer GmbH aus den 1920er bis 1930er
Jahren. Die Porzellan-Manufaktur mit Sitz in Gummersbach-Dieringhausen fertigte variantenreiche Dekore im Stil des Art déco.
Museum Achse, Rad und Wagen, Wiehl
Das Museum Achse, Rad und Wagen als BPW-Firmenmuseum hat seinen Fleischerwagen um 1910 aus dem Depot geholt und zeigen diesen in der Remise im Außenbereich. Mit diesem speziellen Wagen wurde frisch geschlachtetes Fleisch transportiert.
Das Bergische Drehorgelmuseum – Das Museum für Musikautomaten im Bergischen Land, Marienheide
Hier können Tafelmusik und Küchenlieder, gespielt von mechanischen Musikinstrumenten, gehört werden. Vorführaktionen von Spieldosen, Drehorgeln oder Musikuhren mit Publikumsbeteiligung werden zudem vor Ort angeboten.
Die Reihe ist Teil des gemeinsamen Themenjahres #AllesinVerbindung des Netzwerks Bergische Museen.
Museum und Forum Schloss Homburg
Schloss Homburg ist ein geschichtsträchtiger Ort im Bergischen Land. Erstmals urkundlich erwähnt wurde es im Jahr 1276, seine Ursprünge liegen jedoch noch weiter zurück. So lassen archäologische Funde aus dem Jahr 1999 vermuten, dass sich bereits im 11. Jahrhundert ein Rundturm, ein sogenannter Donjon, auf dem oberen Burghof befand. Das Schloss selbst hat sich aus einer frühmittelalterlichen Höhenburg der Grafen von Sayn (später Sayn-Wittgenstein-Homburg) entwickelt. Sein Bild hat sich über die Jahrhunderte permanent gewandelt, im 17. Jahrhundert nahm es das bis heute prägende Aussehen eines Barockschlosses an.
Seit 1926 dient Schloss Homburg als Museum. Heute umfasst die Sammlung des Museums, das sich in Trägerschaft des Oberbergischen Kreises befindet, über 20.000 kulturhistorische Objekte. Die Ausstellung im Schloss lädt zu einer Zeitreise durch die Jahrhunderte ein: Das Themenspektrum beleuchtet die Schloss- und Regionalgeschichte sowie die verschiedenen Arbeits- und Lebensweisen im Bergischen Land vom Mittelalter bis ins beginnende 20. Jahrhundert.
Von der barocken Jagd über die regionale Porträtkunst bis zur Präsentation einer historischen Rüstkammer – die Inszenierungen in den Themenräumen der Ausstellung bieten für alle Besucherinnen und Besucher spannende Entdeckungen.
Schloss Homburg ist nicht nur Museum, sondern zugleich ein besonderer Ort für Veranstaltungen. Ob Sonderausstellung, Konzert oder Lesung, Tagung oder Empfang – das architektonisch zeitgenössische Forum ist Zentrum und Schauplatz des Kulturprogramms auf Schloss Homburg.
Foto oben: Schloss Homburg. Foto: Ingo E. Fischer