Willkommen beim Netzwerk Bergische Museen!

Erkunden Sie Schlösser und Burgen, tauchen Sie ein in abwechslungsreiche Kultur- und Naturgeschichte(n), erleben Sie Gegenwartskunst und altes Handwerk und staunen Sie über historische Fahrzeuge und alte Lebenswelten. Alle 28 Museen unseres Netzwerks finden Sie auf der Übersichtskarte.

Im Januar 2023 begann unser drittes gemeinsames Themenjahr, dem wir das Motto „Alles in Verbindung“ gegeben haben. Freuen Sie sich auf lehrreiche Ausstellungen, geführte Radtouren, Stadtteilerkundungen, Workshops, Vorträge und viele Museumsfeste! 

Die Termine finden Sie nach und nach auf dieser Webseite. Unsere Broschüren finden Sie hier: 

Broschüren Alles in Verbindung

News

Objekt des Monats

Ehevertrag von 1849

Ehevertrag zwischen J.H. Ohlig und Caroline Westhoff vom 10. Juli 1849, LVR-Freilichtmuseum Lindlar (Ausschnitt)
Im Januar startete das Schloss- und Beschlägemuseum in Velbert die Reihe „Objekt des Monats“ mit einem symbolischen Schlüssel, der uns im Februar zu einer Truhe aus dem Museum und Forum Schloss Homburg führte. Eine Truhe mit Schlüssel wird auch für Caroline Ohlig geb. Westhoff eine große Rolle gespielt haben, als sie 1849 aus Rosbach an der Sieg in den kleinen Ort Lindscheid bei Nümbrecht zog. Wahrscheinlich bewahrte sie darin einen Teil ihrer umfangreichen Aussteuer auf. Im Objekt des Monats März, einem Ehevertrag zwischen Caroline Ohlig und ihrem Ehemann Johann Heinrich Ohlig, können wir nachlesen, was die junge Frau alles mit in die neue Heimat brachte. Insgesamt führt der Ehevertrag 55 verschiedene Posten auf. Dabei handelte es sich um 280 Kleidungsstücke (darunter elf Kleider und zwanzig Schürzen), 146 Teile Tisch- und Bettwäsche sowie diverse Haushaltsgegenstände, Bücher und Möbel. Auch ein vergoldetes Kaffeeservice und Goldschmuck im Wert von 25 Thalern gehörten dazu. Die Auflistung zeigt, wie wohlhabend Caroline Westhoff war. Insgesamt schätzte der Notar das Vermögen von Caroline Ohlig auf 550 Thaler. Dies war etwa der Preis von zehn Kühen. Zum Vergleich: Eine Magd oder ein Knecht in der Landwirtschaft verdienten ca. 25 bis 35 Thaler im Jahr (bei freier Kost und Unterbringung), ein Lehrer an der Schule erhielt ein Jahresgehalt von 130 Thalern.

LVR-Freilichtmuseum Lindlar