Aktuelles

Neue Ideen für die Museen durch Kooperation mit der Bergischen Universität Wuppertal

Wir lieben neue Perspektiven und frischen Wind!

Im Sommersemester 2024 kooperieren wir mit dem Fachbereich Digital Humanities an der Bergischen Universität Wuppertal. Unter der Leitung von Christian Günther besuchten Studierende jeweils ganztägig fünf sehr verschiedene Museen unseres Netzwerks. Sie erhielten dort einen offenen Einblick in die Arbeit und gaben umgekehrt ehrliches Feedback aus der Perspektive junger Menschen, die Museen eher seltener besuchen.

In gemeinsamen Gesprächen und Brainstorming-Runden wurden Ideen für Projekte entwickelt, die die Studierenden in den nächsten Monaten für die Museen umsetzen. Zu den Projekten gehören u.a. ein spezieller Rundgang für Kinder mit ihren Eltern, ein GeoCache-basierter Rundgang und die Aufarbeitung eines Museumsjubiläums im Scrollytelling-Format mit Videos, Podcasts, kleinen Texte und einem Drohnenflug.

Wir sind gespannt und freuen uns über alle Anregungen und auf die neuen Angebote für die Besucherinnen und Besucher der Bergischen Museen!

Künstliche Intelligenz im Museumsalltag

Die rasante Entwicklung im Bereich der künstlichen Intelligenz eröffnet zahlreiche Möglichkeiten, nicht nur für die großen Museen. Beispielsweise können KI-Tools nun automatisch Pressemeldungen verfassen, Audioguides in andere Sprachen übertragen oder Sammlungsobjekte beschreiben. Auch 360-Grad-Aufnahmen von Objekten lassen sich schnell mit dem eigenen Handy erstellen.

Im Juni 2024 haben wir einen Experten zum Thema eingeladen. In einem Online-Workshop wurden die aktuellen Trends skizziert, die (auch rechtlichen) Herausforderungen angesprochen. Anhand praktischer Beispiele wurde gezeigt, wie verschiedene Tools effektiv und kreativ in der alltäglichen Museumsarbeit eingesetzt werden können.

Workshops wie dieser fördern den fachlichen Austausch im Netzwerk und die Zusammenarbeit zu aktuellen Technologiethemen. Solche gemeinsamen Lern- und Diskussionsformate sind für Museen unerlässlich, um auf dem neuesten Stand zu bleiben und innovative Lösungen in ihren Arbeitsalltag zu integrieren.

(Das Bild zum Beitrag hat uns übrigens die KI geliefert.)

Dozent vor einer großen Leinwand mit Schriftzug "Die Zukunft des Ehrenamtes"

Zukunft Ehrenamt

Die Arbeit vieler Museen in unserem Netzwerk wird ganz oder in Teilen von freiwilligem Engagement getragen. Gemeinsam mit Dr. Tim Becker von der Akademie für Ehrenamtlichkeit Berlin haben wir uns deshalb auf unserem Netzwerktreffen im Juni 2024 einen halben Tag Zeit genommen, um über aktuelle Trends, geänderte Erwartungen und die Gewinnung neuer Mitstreiter*innen auszutauschen.

Die richtig gute Nachricht: Die Bereitschaft für ein Ehrenamt ist in allen Altersgruppen erstaunlich hoch. Doch statt Vereinsmeierei, Hierarchien und zu vielen Aufgaben braucht es ein neues Ehrenamtsmanagement.

Gemeinsam sind wir da dran und machen auch in diesem Bereich die Bergischen Museen stärker und zukunftsfähiger!

Netzwerktreffen Juni 2024

Netzwerktreffen der Bergischen Museen

Ein Highlight der Zusammenarbeit in unserem Netzwerk sind die persönlichen Begegnungen, der kollegiale Austausch und die gemeinsame Planung neuer Projekte. Unsere regelmäßigen Netzwerktreffen, meist ganztags, drei mal im Jahr und an wechselnden Orten, sind dafür besonders wichtig.

Am 6. Juni 2024 waren wir zu Gast im Museum Abtsküche, Teil der MuseumsLandschaft Abtsküche in Heiligenhaus. Am Vormittag beschäftigten wir uns mit „Zukunft Ehrenamt“; am Nachmittag ging es um Vernetzung und neue Netzwerkaktivitäten. Zum Schluss besuchten wir nicht nur das Gastgeberhaus, sondern auch das spannende Feuerwehrmuseum Heiligenhaus.

Wir danken dem Land NRW für die Förderung im Regionale Kultur Programm des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW sowie dem Kreis Mettmann, den Städten Wuppertal, Remscheid und Leverkusen sowie dem Rheinisch-Bergischen Kreis und dem Oberbergischen Kreis für ihre großartige Unterstützung.

Eine diverse Gruppe sitzt vor einer großen Weltkarte und ist in einen Austausch vertieft.

Demokratische Werte und Haltung in der Museumsarbeit

Die Bergischen Museen setzen sich für Toleranz, Akzeptanz und Zusammenhalt in einer demokratischen, vielfältigen und lebendigen Gesellschaft ein.

Demokratische Werte und Haltungen in der Museumsarbeit müssen verteidigt und gefördert werden. Das Netzwerk Bergische Museen tut dies u.a. mit Fortbildungen für seine Netzwerkmitglieder.

Den Anfang macht ein Workshoptag zum Thema Antisemitismus im Kontext von Israel und dem Nahostkonflikt, organisiert vom Museum Morsbroich und durchgeführt von Natalia Kajzer, Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e. V.

Ein Blindenhund zwischen den Beinen dreier Museumsbesucher an der Museumskasse

Projekt Barrierefreiheit

Die Bergischen Museen möchten für möglichst viele Menschen da sein. Unser Projekt zur Barrierefreiheit, ermöglicht mit Zusatzmitteln aus dem Regionale Kultur Programm des Landes NRW, begleitet die Museen auf Ihrem Weg zu mehr Inklusion und Teilhabe.

Den Auftakt gaben wir mit einem Online-Sensibilisierungsworkshop mit kubia – Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und inklusive Kultur aus Köln.

In den Museen finden Besuche von Fokuspersonen oder -gruppen statt. So entsteht ein intensiver Austausch über die Bedürfnisse von Menschen mit bestimmten Beeinträchtigungen und Ideen für die Umsetzung erster Maßnahmen. Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus diesen Besuchen werden zusammengetragen und im Netzwerk ausgetauscht. So entsteht nach und nach eine wichtige Wissensschatz.

Gleichzeitig erheben wir systematisch den aktuellen Stand der Barrierefreiheit in den Museen im Bergischen Land, damit wir den Besucherinnen und Besuchern Planungssicherheit geben können und unsere nächsten Aktivitäten passgenau entwickeln können.

Die Gründungsmitglieder des Arbeitskreises Bergische Museen im LVR-Freilichmuseum Lindlar am 28. März 2019.
Foto: Annika Dzuballe, LVR-Freilichtmuseum Lindlar

Das Netzwerk Bergische Museen

Im Frühjahr 2019 ging es los: Elf bergische Museen schlossen sich zusammen, stellten das erste von insgesamt drei Themenjahren mit dem vieldeutigen Motto „Ganz viel Arbeit“ auf die Beine. Nebenbei machten sie erstmals gemeinsam & überregional auf die bunte bergische Museumslandschaft aufmerksam.

Inzwischen sind 28 Museen im Netzwerk aktiv. Wir tauschen uns aus, schmieden kleine und große Kooperationen, bilden uns weiter und bewerben gemeinsam und gegenseitig die Bergischen Museen als Ausflugsziele & Lernorte. 

Wir freuen uns über die anhaltende finanzielle Unterstützung durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, dem Kreis Mettmann, dem Oberbergischen Kreis, dem Rheinisch-Bergischen Kreis und den Städten Wuppertal, Remscheid und Leverkusen. Unsere digitalen Projekte werden von der Kultur- und Umweltstiftung der Kreissparkasse Köln gefördert.

Koordiniert wird des Netzwerk durch eine gemeinsame Geschäftsstelle. Bitte kontaktieren Sie Dr. Katrin Hieke in allen Fragen rund um das Netzwerk (> zu Kontakt)

Die Vertreterinnen und Vertreter von 20 bergischen Museen beim Auftaktreffen für das neue Themenjahr „Alles in Bewegung“ 2021 im Museum auf der Hardt der Archiv- und Museumsstiftung der VEM in Wuppertal.
Foto: R. Hedtmann/VEM

 



Partnerschaften und Kooperationen

#keinRembrandt – das Netzwerk für kleine Museen

Rembrandt Harmensz. van Rijn; Selbstportrait mit Mütze und aufgerissenen Augen. Radierung, nach 1630.

kubia – Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und inklusive Kultur

Logo kubia



Nachhaltigkeit

…ist uns wichtig. Vor allem die Ziele 4, 12 und 17 für Nachhaltige Entwicklung haben eine besondere Bedeutung für uns:
Museen gewährleisten hochwertige Bildung und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle. Unsere Broschüren und Flyer drucken wir klimaneutral und in vorsichtig kalkulierten Auflagen. Außerdem verzichten wir auf die Produktion von Werbeartikeln. Als Netzwerk tauschen wir uns aus, lernen voneinander und schmieden große und kleine Partnerschaften.

Ziele für Nachhaltige Entwicklung