Mit dem „Wirtschaftswunder“ setzt in der Bundesrepublik eine große Welle der Mobilität ein. In den 1950er Jahren investieren viele lokale Einzelhändler in erste eigene Transportfahrzeuge, etwa „Rundfunk Weller“ aus Gummersbach oder „Nähmaschinen König“ aus Vollmerhausen. Um die kreative Werbung von dem VW-Bulli, dem Tempo, dem DKW oder dem Ford kümmert sich im Oberbergischen die Firma „Neon Lichtwerbung Rolf Brüggen“ aus Gummersbach.
Ursprünglich 1922 als „Schilder Sohl“ gegründet, stellt der Betrieb bis heute mit rund 15 Mitarbeitenden unter dem Namen „Neon Brüggen“ in Bomig bei Wiehl als Fachbetrieb für Werbeanlagen neben Schilder- und Leuchtreklamen noch immer Fahrzeugbeschriftungen her.
Die Fotoausstellung zeigt in der Zehntscheune des Museums eine Auswahl von Fahrzeugaufnahmen aus dem Archiv des Unternehmens.
Fahrzeugbeschriftung der Firma „Neon Brüggen“ auf einem Volkswagen TI. Foto: Sammlung Neon Brüggen, Wiehl Die Fotoausstellung „Rollende Reklame“ wird ab dem 21. Juli im LVR-Freilichtmuseum Lindlar gezeigt. Hier die Beschriftung auf einem Tempo Wiking, aufgrund seiner prägnanten Frontseite auch „Fischmaul“ genannt. Foto: Sammlung Neon Brüggen, Wiehl