Herzlich Willkommen im Niederbergischen Museum! Wollen Sie erfahren, wie Menschen im Bergischen Land im 18. und 19. Jahrhundert gelebt und gearbeitet haben? Diese Geschichten verbergen sich hinter den Türen des Museums, das 1913 erstmals öffnete. Ein Rundgang führt durch die regionale Erd- und Frühgeschichte in die bäuerliche Wohn- und Arbeitswelt. Mobiliar und Alltagsgegenstände bilden den Schwerpunkt der Sammlung. Diese wird ohne Distanz zum Besucher in den Ausstellungsräumen präsentiert.
In der Backstube kommt der Besucher ins Schmunzeln, wenn er erfährt, welchem Hilfsmittel sich die Bäuerinnen bedienten, um die große Menge Teig für das Brot der kommenden Woche nicht selbst verkneten zu müssen.
Das Kaminzimmer mit Vitrinen, Schöttelborden, Eichentruhen und Standuhr lädt heute wie früher zur Bergischen Kaffeetafel mit allem „Dröm und Dran“ ein. Das Glanzstück der Kaffeetafel ist und war die bauchige Kaffeekanne aus Zinn mit einem Kränchen, „die Dröppelmina“. Das Besondere daran ist, dass die Kanne nicht zur Tasse kommt, sondern die Tasse zur Kanne. Übrigens: Hätten Sie gedacht, dass die Dröppelmina gar nicht bergischen Ursprungs ist? Mit spannenden Erzählungen und über alle Sinne wird die Geschichte der Bergischen Kaffeetafel in geselliger Runde bei uns erlebbar gemacht.
Der Rundweg führt weiter über das Schlafzimmer. Dort gibt es Aufschluss darüber, wie man sich bettete, was unbedingt unter dem Bett stehen musste und wozu die Ablage am Kopfende des Bettes diente. Weiter gibt es die Hausweberei zu entdecken, die das Textilhandwerk der Region prägte, und die Zinngießerei, in der heute noch zu besonderen Anlässen Zinngegenstände gegossen werden. Daneben werden die historischen und modernen Abbaumethoden der aufstrebenden Kalkindustrie Mitte des 20. Jahrhunderts gezeigt.
Der Rundgang führt Sie durch die regionale Erd- und Frühgeschichte, in die bäuerliche Wohn- und Arbeitswelt und zeigt zum Beispiel, wie auf den Höfen Brot gebacken wurde und welcher Hilfsmittel man sich dabei bediente. Die Zutaten für den Brotteig kamen in eine Backkiste. Da die Menge zu groß war, um sie mit den Händen verkneten zu können, holte man sich Hilfe durch einen Teigtreter, der die Aufgabe hatte, die Masse aus Rohprodukten mit den Füßen zu einem geschmeidigen Teig zu vermengen.
Auch für Kinder gibt es vieles zu sehen. Als Detektive können sie sich auf Entdeckungsreise durch die zwei Stockwerke des Museums begeben, um ein Quiz oder Mäuse-Suchspiel zu lösen. Verbringen Sie gemeinsam einen erlebnisreichen Nachmittag bei uns im Museum!
Die beliebte Kaffeetafel (auf Anfrage) lockt regelmäßig Besuchergruppen in unsere gemütlichen Räumlichkeiten. Neben öffentlichen Führungen und einem Kinderprogramm bieten die Räume und der Innenhof ein schönes Ambiente für Konzerte, Theater, Vorträge oder standesamtliche Trauungen.
Foto oben: TV Niederbergisches Museum Wülfrath e.V., Uli Erbach