Seit über 50 Jahren erinnert der Verein an die elektrische Mobilität der Bergischen Region. Historische Straßenbahnen, alle mindestens 60 Jahre alt, fahren jeden zweiten und vierten Sonntag von April bis Oktober von der Stadtgrenze an der Wupper zu Solingen hinauf durch das romantische Kaltenbachtal bis nach Cronenberg. An der Strecke befindet sich der historische Manuelskotten, wo heute noch große Messer geschliffen werden und der an den Fahrtagen besichtigt werden kann. Am oberen Endpunkt der Tour lädt das Naturfreundehaus zu einer Rast ein.
In Deutschlands kleinstem Straßenbahnbetrieb kann man noch den Fahrer an der Kurbel beobachten und der Schaffner kommt wie früher zum Fahrgast im Inneren des Wagens. Die Glocke ertönt und die Motoren summen – so konnte man viele Jahrzehnte im Bergischen und den angrenzenden Regionen umweltfreundlich und bequem sein Ziel erreichen.
Der Verein präsentiert in seiner Wagenhalle in der Kohlfurth zahlreiche Exponate und weitere Trams, die noch auf eine Aufarbeitung warten. Es werden 23 an den Fahrtagen Führungen über das Gelände angeboten.
Technikfreaks und Heimatfreunde finden im „Bücherwagen“ im Eingangsbereich viel Literatur und Souvenirs.
Zweitältester Wagen und ein wahres Schmuckstück ist die Tram 94 der Barmer Bergbahn mit dem Baujahr 1928. Triebwagen 105 von den Wuppertaler Stadtwerken ist noch ein Jahr älter und war früher regelmäßig zwischen Wuppertal und Solingen im Einsatz. Weitere Fahrzeuge stammen aus dem Ruhrgebiet und Hagen und von der Rheinischen Bahngesellschaft.